Bundesagentur für Arbeit will bei Engpässen auch Arbeitslose impfen

„Wir werden uns in solch einer Situation keiner unkonventionellen Lösung verschließen, wenn wir gebraucht werden“, hieß es vom Vorstand.

Bei Engpässen ist die Bundesagentur für Arbeit auch bereit, Arbeitslose zu impfen.
Bei Engpässen ist die Bundesagentur für Arbeit auch bereit, Arbeitslose zu impfen.Foto: dpa/Franz-Peter Tschauner

Berlin-Die Bundesagentur für Arbeit will ihren rund 100.000 Mitarbeitern ein Impfangebot machen und würde bei Engpässen auch Arbeitslose impfen. „Sobald genug Impfstoff da ist, möchten wir unseren rund 100.000 Kollegen eine Impfung anbieten“, sagte Vorstandsmitglied Christiane Schönefeld der Rheinischen Post. „Wir beschäftigen rund 300 Ärzte, die sonst für die Untersuchung der Arbeitslosen da sind. Hinzu kommen die vertraglich gebundenen Betriebsärzte. Wir sind in der Fläche breit vertreten und könnten hier richtig Strecke machen“, betonte Schönefeld.

Sollte es gewünscht werden, könnte man auch Arbeitslose impfen, fügte sie hinzu. „Wir werden uns in solch einer Situation keiner unkonventionellen Lösung verschließen, wenn wir gebraucht werden.“ Ihr Favorit wäre neben den Impfzentren aber das funktionierende Hausarztsystem. Im März waren in Deutschland etwa 2,8 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet.

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