Faeser weist Wechselgerüchte von sich

Eine Debatte hat sich zuletzt um die politische Zukunft der Innenministerin entbrannt. Die gibt sich gelassen – auch gegenüber der Kollegin, die die Gerüchte streute.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)dpa/Bernd von Jutrczenka

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will sich bei Fragen zu ihrer politischen Zukunft im Bund und in Hessen nach wie vor nicht festlegen lassen. Auf die Frage, ob sie auch 2024 noch Bundessportministerin sein werde, sagte sie am Montag in Wiesbaden: „Ich bin mit voller Kraft Innenministerin.“ Faeser ist als Bundesinnenministerin auch für Sport zuständig.

Lambrechts Äußerungen sorgten für Spekulationen

Sie konzentriere sich gerade sehr darauf, unter anderem die sexualisierte Gewalt gegen Kinder, organisierte Kriminalität sowie Hass und Hetze im Internet zu bekämpfen, erklärte Faeser. „Das sind keine Dinge, die man übermorgen erledigt hat, dafür braucht man auch die entsprechende Zeit. Alles andere spielt für mich keine Rolle.“

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Zuletzt hatten Äußerungen von Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) Spekulationen angeheizt, Faeser könnte als hessische SPD-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl im Herbst 2023 ihr Amt als Bundesinnenministerin womöglich vorzeitig abgeben. In einem Interview auf t-online sagte Lambrecht: „Ich setze darauf, dass Nancy Faeser nicht nur Spitzenkandidatin wird, sondern auch die erste Ministerpräsidentin in Hessen.“ Faeser sagte darauf, dass sie nicht vorhabe, ihr Amt als Bundesinnenministerin aufzugeben.

Auf die Frage, wie sehr sie sich über Lambrecht ärgere, die diese Debatte um ihre Person losgetreten habe, sagte Faeser am Montag in Wiesbaden: „Ich ärgere mich in der Regel nie über Kolleginnen und Kollegen.“