Bundesländer wollen 49-Euro-Ticket womöglich schon 2024 teurer machen
Laut einem Bericht gibt es einen Änderungsantrag der Länder zum Gesetzentwurf des Bundes. Sollte er durchgehen, könnte das Deutschlandticket schon im nächsten Jahr mehr kosten.

Der Preis für das 49-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr soll nach Informationen des Handelsblatt womöglich schon im nächsten Jahr angehoben werden. Wie die Zeitung am Montag in einer Vorabmeldung berichtete, liegt ein Änderungsantrag der Bundesländer zum Gesetzesentwurf des Bundes vor, über den am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundesrates beraten werden soll.
Die Bundesländer wollen demnach den folgenden Passus im Gesetz verankern: „Der Preis wird in Abstimmung von Bund und Ländern jährlich festgeschrieben.“ Bund und Länder hatten sich im Dezember darauf verständigt, in diesem Jahr ein „Deutschlandticket“ für 49 Euro anzubieten. Um diesen Preis zu Beginn zu garantieren, wollen Bund und Länder jeweils 1,5 Milliarden Euro beisteuern.
Länder wollen etwaige Verluste über Preiserhöhungen ausgleichen
In den kommenden Jahren soll gemeinsam entschieden werden, wie das Ticket durch die Verkäufe und die Zuschüsse finanziert werden kann. Im Änderungsantrag schreiben die Länder dem Bericht zufolge, dies beinhalte die „Möglichkeit oder auch die Notwendigkeit, den Preis anzupassen“.
Sollte die Nachfrage also sinken und sollten weder Bund noch Länder bereit sein, mehr als die vereinbarten 1,5 Milliarden Euro zu subventionieren, wollen die Länder die Verluste laut Handelsblatt über Preiserhöhungen ausgleichen.
