Nächster Corona-Gipfel bereits für Dienstag angekündigt

Wegen der angespannten Corona-Lage wollen Bund und Länder über schärfere Maßnahmen beraten. Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts wird erwartet.  

Angela Merkel und Olaf Scholz (Archivbild): Am Dienstag beraten sie mit den Ministerpräsidenten der Länder über eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen.
Angela Merkel und Olaf Scholz (Archivbild): Am Dienstag beraten sie mit den Ministerpräsidenten der Länder über eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen.dpa/Michael Kappeler

Berlin - Die Regierungschefs der Länder wollen bereits am Dienstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD) über schärfere Maßnahmen in der Corona-Pandemie beraten. Nach AFP-Informationen handelt es sich dabei aber noch nicht um die geplante Ministerpräsidentenkonferenz. Diese ist bislang für den 9. Dezember geplant, allerdings wurde auch über ein Vorziehen des Termins diskutiert.

Im Mittelpunkt steht die Bundes-„Notbremse“

Bei den Beratungen an diesem Dienstag, über die zunächst die Welt berichtet hatte, dürfte es auch um das für Dienstag erwartete Urteil des Bundesverfassungsgericht zu Corona-Maßnahmen gehen. Im Mittelpunkt steht dabei die im vergangenen Frühjahr eingeführte sogenannte Bundes-„Notbremse“, die bei hohen Inzidenzwerten bundesweit bestimmte Einschränkungen des öffentlichen Lebens vorschrieb.

In den vergangenen Tagen war angesichts der sich zuspitzenden Corona-Lage von unterschiedlicher Seite auf rasche Bund-Länder-Beratungen auf Spitzenebene gedrängt worden. Vor allem Vertreterinnen und Vertreter der künftigen Ampel-Koalition blieben hier jedoch zurückhaltend.

Dem Welt-Bericht zufolge ist nun an diesem Dienstag um 13 Uhr eine Telefonkonferenz auf Ebene der Regierungschefs geplant. Dabei soll es demnach auch um den vorgesehenen Bund-Länder-Krisenstab zur Corona-Pandemie gehen, den die Ampel-Parteien im Kanzleramt ansiedeln wollen. Zudem könnten weitere Maßnahmen besprochen werden, um den raschen Anstieg der Infektionszahlen zu bremsen und der Überlastung des Gesundheitssystems entgegenzuwirken.