Bundeswehr: Krisenhilfe für Portugal startet am Mittwoch

Das Verteidigungsministerium schickt Sanitäter, Beatmungsgeräte und Feldbetten nach Portugal. Das Land hat sich wegen der aktuellen Pandemie-Lage abgeriegelt. 

Mit Corona-Masken: Soldaten der Bundeswehr (Archivbild).
Mit Corona-Masken: Soldaten der Bundeswehr (Archivbild).dpa/Bernd Thissen

Berlin-Die Bundeswehr wird nach einer Entscheidung des Verteidigungsministeriums am Mittwoch Hilfe in das von der Corona-Pandemie gebeutelte Portugal schicken. Es sei geplant, dem EU-Partner 26 Sanitätskräfte sowie 150 Feldkrankenbetten und insgesamt 50 Beatmungsgeräte zu schicken, teilte das Verteidigungsministerium am Montag den Obleuten im Bundestag mit. Die Hilfe solle in einem Krankenhaus erfolgen, zivil oder militärisch. Die Mitteilung lag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.

Portugal selbst hat sich zur Eindämmung der Pandemie abgeriegelt. Seit Sonntag ist in dem auch bei Deutschen beliebten Urlaubsland die Ein- und Ausreise ohne triftigen Grund untersagt. Ministerpräsident António Costa bezeichnete die Pandemie-Lage als „sehr schlimm“.

Das Land ist besonders stark von der als hochansteckend geltenden Virusvariante betroffen, die zunächst in Großbritannien auffiel. Deshalb gilt in Deutschland seit Sonntag eine Einreisesperre aus Portugal.