Er wollte Unmaskierte nicht in den Bus lassen: Brutaler Angriff auf Fahrer in Frankreich

Weil er einer Gruppe ohne Masken die Mitfahrt verweigert haben soll, wurde ein Busfahrer in Südfrankreich attackiert. Das Opfer sei hirntot, berichteten mehrere Medien.

Die französische Polizei (Symbolbild)
Die französische Polizei (Symbolbild)dpa/Chen Yichen/XinHua

Bayonne-Ein Angriff auf einen Busfahrer hat in ganz Frankreich Entsetzen ausgelöst. Wie mehrere französische Medien übereinstimmend berichten, sei der Mann bei der Attacke in Bayonne im Südwesten Frankreichs lebensgefährlich verletzt worden und inzwischen hirntot.

Der Fahrer hatte den Berichten zufolge am Sonntagabend eine  Gruppe von vier Personen an einer Haltestelle abgewiesen, weil sie ohne Masken und Fahrausweise in den Bus steigen wollten. Ein Mann schlug dem Busfahrer laut der Zeitung Sud Ouest so heftig von hinten gegen den Kopf, dass er schwerste Verletzungen erlitt. Der rund 50 Jahre alte Busfahrer wurde bewusstlos in ein Krankenhaus in Bayonne eingeliefert. 

Der französische Radiosender France Bleu berichtete unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft, fünf Menschen seien wegen des Angriffs festgenommen worden. Die Nachrichtenagentur AFP schrieb dagegen unter Berufung auf die Polizei in Bayonne von einem festgenommenen Verdächtigen. Weitere gelten laut AFP als flüchtig. 

Aus Protest gegen die Gewalt traten am Montag zahlreiche Fahrer in der Stadt im französischen Baskenland spontan in Streik. Der Transport mit Bussen sei deshalb am Montag weitgehend lahmgelegt gewesen, berichtete France Bleu.