Kühlungsborn-Die Leiterin einer Mutter-Kind-Klinik in Kühlungsborn, Elisabeth Grochtmann, berichtet von erschöpften Frauen, die zu ihr in die Einrichtung kämen. Diese hätten ganzheitliche Probleme, litten unter Erschöpfung oder psychosomatischen Beschwerden, sagte Grochtmann bereits im November. Zu den körperlichen Beschwerden der Patientinnen zählten neben Haut- und Atembeschwerden auch verstärkt Rückenprobleme.
„So erschöpfte Frauen hab ich in den letzten zwanzig Jahren noch nicht gesehen“, so Grochtmann. Sie alle hätten diesen ersten Lockdown hinter sich, verbunden mit Homeschooling und Ganztagsbetreuung. Während dieser Zeiten seien manche Frauen täglich um 4 Uhr früh aufgestanden, um vor dem Aufwachen der Kinder noch für zwei bis drei Stunden zu arbeiten.
„Manche Frauen sitzen nur noch vor mir und weinen. Auf Dauer hält niemand durch, immer 120 Prozent zu geben“, so die Caritas-Mitarbeiterin.
