CDU und Freie Wähler wollen Arbeitsdienst für Langzeitarbeitslose

Langzeitarbeitslose könnten Laub fegen oder Müll sammeln, schlägt der CDU-Politiker Sven Schulze vor. So könne man sie wieder in den Arbeitsmarkt integrieren.

Sven Schulze, Landesvorsitzender der CDU in Sachsen-Anhalt, bei einer Regionalkonferenz.
Sven Schulze, Landesvorsitzender der CDU in Sachsen-Anhalt, bei einer Regionalkonferenz.dpa/Hendrick Schmidt

Berlin-Politiker von CDU, CSU und Freien Wählern wollen Langzeitarbeitslose zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten. Ihm schwebe eine solche Regelung für Menschen vor, „die Leistungen vom Staat erhalten und nicht bereit sind, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, sagte der CDU-Vorsitzende von Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, der Bild  (Donnerstagsausgabe). Demnach könnten die Arbeitslosen etwa Laub fegen oder Müll sammeln.

Dabei gehe es vor allem darum, „die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in das Arbeitsleben zu erleichtern“, sagte Berlins CDU-Fraktionschef Burkard Dregger der Zeitung. Zuspruch kam vom Vorsitzenden der Freien Wähler, Hubert Aiwanger: Viele Langzeitarbeitslose könnten „wieder in ein normales Arbeitsleben zurückkehren, wenn sie gezielt über gemeinnützige Arbeit für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht werden“.

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Der CSU-Innenexperte Michael Kuffer erhofft sich für die Arbeitslosen „Wertschätzung und eine persönliche Beziehung zu unserem Gemeinwesen“. Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß verwies auf einen Gesetzesentwurf aus Dänemark, wo die Regierung mit einer Pflicht zum Arbeiten die Integration von Einwanderern forcieren will.