Charlottenburg: Flaschensammler beleidigt Security-Mitarbeiter rassistisch

Auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz ist am Sonntag ein heftiger Streit zwischen einem Security-Mitarbeiter und einem Wohnungslosen entbrannt.

Polizisten im Jahr 2019 am Weihnachtsmarkt in Charlottenburg.
Polizisten im Jahr 2019 am Weihnachtsmarkt in Charlottenburg.dpa/Gregor Fischer

Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin hat die Ermittlungen zu einer rassistischen Beleidigung und Bedrohung in Charlottenburg übernommen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Berliner Polizei soll ein 30 Jahre alter Wohnungsloser gegen 17.15 Uhr auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz zunächst Pfandflaschen aus Mülleimern gesammelt haben.

Daraufhin soll ein 23-jähriger Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des Weihnachtsmarkts den Mann angesprochen und ihn aufgefordert haben, das Flaschensammeln zu unterlassen. Daraufhin soll es zwischen den beiden Männern zu einem Streit gekommen sein, in dessen Verlauf der 30-Jährige den Security-Mitarbeiter fremdenfeindlich beleidigt und bedroht haben soll. Anschließend entfernte sich der mutmaßliche Täter. Der Sicherheitsmitarbeiter alarmierte Polizisten, die auf dem Weihnachtsmarkt im Einsatz waren.

Gegen Wohnungslosen lag bereits Haftbefehl vor

Der Wohnungslose soll nach Polizeiangaben laut geschimpft und eine Glasflasche auf den Boden geworfen haben, die dabei zerbrach. Die Einsatzkräfte nahmen daraufhin den 30-Jährigen vorläufig fest und legten ihm Handfesseln an. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Polizisten fest, dass er mit einem Haftbefehl wegen des Erschleichens von Leistungen gesucht wurde und übergaben ihn anschließend der Justiz.