Berlin- Der seit mehreren Wochen vermisste Familienvater Tim W. aus Berlin ist tot. Ein Passant habe die Leiche des 39-Jährigen am Donnerstag in Charlottenburg gefunden und die Polizei alarmiert, teilte die Behörde am Freitag mit. Der Tote lag demnach in einem Gebüsch am Salzufer, Ecke Englische Straße. Anhaltspunkte für eine Fremdschuld lägen nicht vor, so die Polizei.
Tim W. war seit dem Morgen des 23. September vermisst worden. Passanten hatten ihn laut Polizei an dem Tag gegen 7.40 Uhr in der Nähe von Hauptbahnhof und Kanzleramt gesehen. Demnach hatte er ein Messer in der Hand und eine blutende, verbundene Wunde am linken Arm. Wenig später soll er noch mit Angehörigen telefoniert haben. Seitdem fehlte jede Spur von Tim W.
Suchaktion in sozialen Netzwerken
Mit Fotos hatte die Polizei nach Tim W. gesucht und die Bevölkerung um Hilfe gebeten. Auch die Familie des 39-Jährigen bat in den sozialen Medien um Hilfe bei der Suche. Mehr als 40.000 Facebook-Nutzer beteiligten sich auf der Seite „Wir suchen Tim“ zuletzt mit Anteilnahme, Ideen und privaten Suchaktionen.
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„Es tut uns unglaublich weh euch mitteilen zu müssen, dass Tim gestern tot am Salzufer, Ecke Englische Str. in Berlin Charlottenburg gefunden wurde“, hieß es nun auf der Facebook-Seite der Suchaktion. Er sei eindeutig identifiziert worden. „Wir wissen nicht so recht, was wir im Moment sagen sollen. Bitte habt Verständnis dafür, dass wir zu dieser Zeit auf keine Kommentare oder Nachrichten antworten können“, heißt es. Und weiter: „Wir müssen diese Nachricht alle selbst erstmal irgendwie verarbeiten. Aber soviel in diesem Moment: Eure Worte, eure Unterstützung, eure Hilfe und die Kraft die ihr uns jeden Tag in den letzten 30 Tagen gegeben habt: Wir werden es nie vergessen.“
Besonders tragisch: Der Familienvater war zwei Wochen vor seinem Verschwinden zum zweiten Mal Vater geworden.