AfD wird erstmals von Münchner Sicherheitskonferenz ausgeschlossen
Der Konferenzleiter Christoph Heusgen habe nach eigenen Angaben keine Einladung an die AfD geschickt. Gründe für die Entscheidung nannte er nicht.

Anders als in den Vorjahren darf die AfD diesmal nicht an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. „Ich habe entschieden, dass wir die AfD nicht einladen“, sagte Konferenzleiter Christoph Heusgen am Montag in Berlin. Politiker aller anderen im Bundestag vertreten Parteien seien dagegen eingeladen.
Eine Begründung für den Ausschluss der AfD nannte Heusgen nicht. „Das ist eine Entscheidung des Chairmans der Münchner Sicherheitskonferenz“, sagte er auf eine entsprechende Frage lediglich. Der frühere außenpolitische Berater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) leitet die Konferenz in diesem Jahr zum ersten Mal. Mit dem Ausschluss der AfD weicht er von der bisherigen Praxis ab. Nach Angaben einer Sprecherin der Konferenz wurden bei früheren Konferenzen einzelne Politiker der AfD eingeladen.
Die Münchner Sicherheitskonferenz gilt als eines der wichtigsten Politiker- und Expertentreffen zur Sicherheitspolitik weltweit. Sie findet von diesem Freitag bis Sonntag statt. Unter anderen werden US-Vizepräsidentin Kamala Harris, der französische Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Teilnehmer erwartet.
