Corona: Ärztepräsident empfiehlt 3G-Regel am Arbeitsplatz

Wenn die Zahlen weiter steigen, sollten die Regeln verschärft werden, sagt Klaus Reinhardt. In einigen Lebensbereichen müsse auch über 2G nachgedacht werden.

Ärztepräsident Klaus Reinhardt lehnt eine Impflicht ab (Archivbild).
Ärztepräsident Klaus Reinhardt lehnt eine Impflicht ab (Archivbild).dpa/Gregor Fischer

Berlin-Angesichts der sich verschlechternden Corona-Lage empfiehlt Ärztepräsident Klaus Reinhardt eine Mischung aus 2G- und 3G-Regelung. Das heißt, dass an bestimmten Orten entweder nur noch Geimpfte und Genesene (2G) Zugang bekommen oder auch Getestete (3G). „Insofern finde ich es – wenn die Zahlen weiter steigen – angemessen, wenn wir sagen würden, die 2G-Regel gilt in größeren Teilen des gemeinsamen Lebens – zum Beispiel im Museum oder auch in der Gastronomie. Und wenn die 3G-Regel zum Beispiel am Arbeitsplatz gälte, wie das die Italiener schon länger machen und die Österreicher auch, dann glaube ich, könnte das auch hilfreich sein“, sagte der Präsident der Bundesärztekammer am Montag im ZDF.

Als drittes Mittel hält Reinhardt intensive Tests in Alten- und Pflegeheimen für nötig. Eine Impfpflicht für das Pflegepersonal lehnte er ab. Diese berge das Risiko, dass ein Teil des ungeimpften Personals dann nicht mehr zur Verfügung stünde.