Corona: CDU-Chefin erwägt Maskenpflicht am Arbeitsplatz

Diese Maßnahme könnte laut Annegret Kramp-Karrenbauer „ein Schritt sein, wenn damit die Schließung ganzer Branchen verhindert werden könnte“.

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer erklärte am Wochenende, viele Unternehmen hätten die Maskenpflicht am Arbeitsplatz schon eingeführt.
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer erklärte am Wochenende, viele Unternehmen hätten die Maskenpflicht am Arbeitsplatz schon eingeführt.Foto: dpa/ Michael Kappeler

Berlin-Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen an diesem Montag über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Bei einer Telefonkonferenz soll es unter anderem um die Auflagen für Familienfeiern und andere Veranstaltungen gehen, teilte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) mit. Sie ist Vorsitzende der Konferenz. In der Frage, ob es neue Obergrenzen für private Feste geben sollte, gibt es bisher keine klare Linie. Die Forderung nach einer bundesweit einheitlichen Regelung stößt in mehreren Bundesländern auf Widerstand.

Angesichts steigender Infektionszahlen gibt es zudem Überlegungen, die Maskenpflicht auszuweiten, etwa im Berufsleben und in den Schulen. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer erklärte am Wochenende, viele Unternehmen hätten die Maskenpflicht am Arbeitsplatz schon eingeführt.

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„Das könnte auf jeden Fall ein Schritt sein, der auch bundesweit verpflichtend wird, jedenfalls wenn damit die Schließung ganzer Branchen verhindert werden könnte“, wird die Politikerin von der Nachrichtenagentur dpa zitiert.

Die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen war am Wochenende nach offiziellen Angaben zum ersten Mal seit Ende April wieder auf mehr als 2000 gestiegen. Das Robert Koch-Institut meldete am Sonnabend exakt 2034 neue Fälle. Am Sonntag lag die Zahl der innerhalb von 24 Stunden registrierten Neuinfektionen bei 782. Am Wochenende übermitteln aber nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI.