Corona-Hilfen ergaunert: Mann kauft teure Pokémon-Sammelkarte

Ein US-Amerikaner zockte 85.000 Dollar Corona-Hilfen ab. Er wurde nun zu drei Jahren Haft verurteilt. Die von dem Geld gekaufte Sammelkarte muss er abgeben.

Der Beschuldigte kaufte eine teure Pokémon-Sammelkarte (Symbolbild).
Der Beschuldigte kaufte eine teure Pokémon-Sammelkarte (Symbolbild).Imago/Everett Collection

Ein Mann im US-Bundesstaat Georgia hat sich 85.000 Dollar (rund 78.000 Euro) an Corona-Hilfen erschlichen und davon für knapp 58.000 Dollar eine Pokémon-Sammelkarte gekauft. Wie die Staatsanwaltschaft am Montag (Ortszeit) mitteilte, wurde er nun in einem Prozess zu drei Jahren Haft verurteilt. Der 31-Jährige habe sich in einem Fall des Betrugs schuldig bekannt und zugestimmt, die Sammelkarte mit der Figur Glurak abzugeben. Zudem habe ein Bundesrichter unter anderem die Rückzahlung des Hilfsdarlehens und eine Geldstrafe von 10.000 Dollar angeordnet.

Der Mann hatte demnach im Sommer 2020 einen Antrag auf ein staatliches Corona-Hilfsdarlehen für Kleinunternehmen gestellt. Darin habe er angegeben, dass sein Betrieb in dem Jahr vor dem Pandemie-Ausbruch zehn Angestellte und einen Bruttoumsatz von 235.000 Dollar gehabt habe. Aufgrund dieser falschen Angaben seien ihm Anfang August 2020 die Hilfsgelder gewährt und überwiesen worden, hieß es weiter.