Göring-Eckardt ohne Maske: „Was hält Sie davon ab?“

Man solle „auch jetzt Masken in Bahn, Büro oder bei Veranstaltungen in Innenräumen tragen“, fordert Göring-Eckardt. Der FDP-Politiker Martin Hagen reagiert.

Katrin Göring-Eckardt am 6. Juli 2022 bei der 46. Sitzung des Deutschen Bundestags.
Katrin Göring-Eckardt am 6. Juli 2022 bei der 46. Sitzung des Deutschen Bundestags.imago

Die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt macht Druck. Sie teilt mit, dass „ein Pandemie-Herbst des Chaos“ verhindert werden müsse. Die Politikerin: „Ob Büro, Kita, Flughafen und Pflegestation - überall sind Personalausfälle wegen Covid 19 deutlich spürbar.“ Das zeige, so Göring-Eckardt bei Twitter: „Coronavorsorge ist auch Wirtschaftsschutz. Auch jetzt sollten wir Masken in Bahn, Büro oder bei Veranstaltungen in Innenräumen tragen. Als Schutz & aus Solidarität.“

Der FDP-Politiker Martin Hagen hat jetzt auf den Tweet reagiert. Er schreibt an Göring-Eckardt gerichtet: „Was hält Sie davon ab?“ Und postet Fotos der Politikerin, auf denen sie bei verschiedenen Gelegenheiten keine Maske trägt. Am Donnerstag legte Hagen nach und teilte über seinen Facebook-Account mit: „Ich bin da vielleicht etwas altmodisch, aber ich finde: Wer als Politiker von den Bürgern etwas fordert (oder sie gar zu etwas verpflichten will), sollte mit gutem Beispiel vorangehen.“

Anzeige | Zum Weiterlesen scrollen

Am Mittwoch hatte Göring-Eckardt mit Blick auf den kommenden Herbst weiter mitgeteilt, dass „Bewährtes möglich bleiben“ müsse. Die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags konkret: „Dazu gehören: Maskenpflicht in Innenräumen, Kontaktbeschränkungen für bestimmte Bereiche, besonderer Schutz für empfindliche Gruppen. Wir sollten wieder viel mehr Homeoffice ermöglichen, auch über eine Pflicht nachdenken.“ Zudem müsse auch „eine neue Impfkampagne jetzt an Fahrt aufnehmen“.

Alle Maßnahmen würden „dann am besten“ wirken, wenn „sie gut vorbereitet sind, wenn sie ausreichend erklärt werden und nachvollziehbar sind. Ich bleibe dabei: Das muss jetzt kommen“, schreibt Göring-Eckardt bei Twitter weiter.