Corona in Berlin: Inzidenz steigt auf 296,7 – Angst vor Omikron
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Berlin geht wieder leicht nach oben, bundesweit entspannt sich die Lage etwas. Am Samstag treten in Berlin neue Regeln in Kraft.

Berlin- Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Berlin ist am Freitag wieder gestiegen. Wie die Berliner Gesundheitsverwaltung am Morgen mitteilt, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz aktuell bei 296,7. Am Donnerstag lag der Inzidenzwert noch bei 288,1, am Freitag vor einer Woche bei 342,2. Der Wert gibt an, wie viele Menschen sich pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen mit dem Coronavirus nachweislich neu infiziert haben. Die Ampel im Warnsystem steht hier auf Rot, ebenso bei der Bewertung der Intensivbettenbelegung.
Die Berliner Gesundheitsämter melden täglich weiterhin Hunderte Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) von Freitagmorgen wurden zuletzt 2391 neue Ansteckungen registriert. Sechs weitere Menschen starben. Am Donnerstag waren etwas weniger Neuinfektionen gemeldet worden (2271). Laut Warnsystem der Landesregierung bleibt die Lage in den Intensivstationen angespannt. Etwa jedes vierte Intensivbett ist laut Lagebericht mit einem Covid-19-Patienten belegt (22,4 Prozent).
In den vergangenen sieben Tagen wurden rechnerisch pro 100.000 Einwohner 5,7 Menschen mit einer Corona-Infektion ins Krankenhaus gebracht, vor einer Woche hatte der Wert der sogenannten Hospitalisierungsinzidenz bei 4,7 gelegen. Im Warnsystem wird das mit Gelb bewertet.
Der Berliner Senat hat am Dienstag die Corona-Regeln angepasst. So gelten für Privatveranstaltungen Personenobergrenzen. Auf Bahnsteigen und in Bahnhöfen soll Platz für obdachlose Menschen geschaffen werden, auf denen nicht die 3G-Regel gilt. Die Regelungen treten am Samstag in Kraft.
Bundesweit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz, Angst vor Omikron
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz hingegen ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Freitagmorgen mit 331,8 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 340,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 413,7 (Vormonat: 319,5). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 50.968 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.55 Uhr wiedergeben. Vor genau einer Woche waren es 61.288 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 437 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 484 Todesfälle. Experten warnen aber vor der Omikron-Variante, die sich in Deutschland langsam ausbreitet. Die Zahlen würden nicht schnell genug sinken. Bis zum 14. Dezember sind laut Robert-Koch-Institut demnach 112 Fälle der besorgniserregenden Variante über eine Genomsequenzierung nachgewiesen. Bei 213 weiteren Fällen bestehe aufgrund eines spezifischen PCR-Tests der Verdacht darauf. Es gebe bereits erste Ausbrüche.
