Corona in Berlin: Inzidenz steigt weiter – auf aktuell 157,4
Der Aufwärtstrend bei den Corona-Zahlen setzt sich ungebremst fort. Darunter leiden auch die Gesundheitsämter, in Brandenburg wird schon das Personal knapp.

Berlin-Die Corona-Inzidenz in Berlin ist weiter gestiegen. Am Mittwoch meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 157,4 nachgewiesene Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Am Vortag hatte der Wert noch bei 156,1 gelegen. Am Mittwoch vor einer Woche lag die Inzidenz in Berlin bei 124,9. Zwischen Dienstag und Mittwoch registrierte das RKI 1241 neue Fälle. Acht Menschen sind im selben Zeitraum an oder mit dem Virus gestorben. Damit ist die offizielle Zahl der Toten im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie in Berlin auf 3717 gestiegen. 226.248 Menschen haben sich seither nachweislich angesteckt.
Brandenburger Gesundheitsämter klagen über zu wenig Personal
Weil die Zahl der Corona-Infizierten auch in Brandenburg weiter gestiegen ist, klagen einige Gesundheitsämter über Personalmangel. Das Gesundheitsamt Barnim gehört zu den Behörden, in denen es an Personal fehlt. Wegen der Pandemie seien 19 befristete zusätzliche Stellen geschaffen worden, teilte ein Sprecher des Landkreises mit. Davon seien derzeit 14 besetzt. Außerdem seien mehrere Arztstellen aufgrund fehlender Bewerbungen frei. Im Landkreis Barnim hatte es erst vor wenigen Tagen einen Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim gegeben. Elf Menschen starben. Auch in Cottbus fehlt weiterhin Personal im Gesundheitsamt. Gründe dafür seien, dass die Einarbeitung von Mitarbeitern recht lang dauere, teilte eine Sprecherin der Stadt mit.
Zufrieden zeigen sich die meisten Gesundheitsämter mit dem digitalen Fortschritt. Eine vor kurzem eingeführte Software helfe bei der Arbeit. „Das Ganze erlaubt es uns erstmals, bei der Verwaltung von Corona-Fällen komplett auf die Führung einer Papierakte zu verzichten“, so der Sprecher des Landkreises Barnim. Durch die Software kämen die Befunde aus den Laboren nun ausschließlich digital, erklärte eine Sprecherin der Stadt Potsdam.
