Corona-Krawalle: Polizei veröffentlicht Fahndungsfotos

Die Ermittler suchen 21 männliche und weibliche mutmaßliche Straftäter, die im Juli randaliert und Einsatzkräfte angegriffen haben sollen. Nach den Krawallen mussten drei Tonnen Altglas eingesammelt werden.

Ein Wasserwerfer der Polizei steht Anfang August in der Nähe des Opernplatzes bereit. Nachdem es hier vor einigen Wochen zu Ausschreitungen gekommen war, ist die Polizei an den Wochenenden mit einem massiven Aufgebot im Einsatz. 
Ein Wasserwerfer der Polizei steht Anfang August in der Nähe des Opernplatzes bereit. Nachdem es hier vor einigen Wochen zu Ausschreitungen gekommen war, ist die Polizei an den Wochenenden mit einem massiven Aufgebot im Einsatz. Foto: dpa/Boris Roessler

Frankfurt am Main-Nach den massiven Ausschreitungen auf dem Frankfurter Opernplatz geht die Polizei mit einer großangelegten Öffentlichkeitsfahndung in die Offensive. Am Montag veröffentlichte das Polizeipräsidium Frankfurt am Main in Hessen die Bilder von 21 bislang unbekannten männlichen und weiblichen Tatverdächtigen. 

„In der Nacht vom 18. auf den 19. Juli 2020 kam es am Frankfurter Opernplatz zu massiven Ausschreitungen und Gewaltausbrüchen zum Nachteil von Polizeibeamten“, teilte ein Polizeisprecher am Montag mit.  Mehrere Beamte wurden nach Polizeiangaben „trotz umfangreicher Körperschutzausstattung verletzt“.

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Das Ausmaß des Vorfalls werde demnach „auch durch die Menge des auf dem Opernplatz eingesammelten Glasbruchs am nächsten Tag“ erkennbar. Während hier „am Wochenende in der Regel 50 bis 100 Kilogramm Altglas eingesammelt werden, waren es in der Tatnacht fast drei Tonnen“, so der Polizeisprecher weiter.

Bislang wurden 12 Beschuldigte, denen„ jeweils der Wurf mindestens einer Flasche oder eines ähnlich gefährlichen Gegenstandes vorgeworfen wird“, namentlich ermittelt. Hinsichtlich weiterer 21 unbekannter Täter fragen die Staatsanwaltschaft Frankfurt und die Frankfurter Kriminalpolizei: Wer kennt diese Personen?

Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer 069 755 514 99, per E-Mail unter k14-hinweise.ppffm@polizei.hessen.de oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Bilder zu den unbekannten Tätern können bei der Polizei abgerufen werden