Corona-Krise: Franzosen trinken immer mehr Champagner

Der Konsum habe im zweiten Corona-Jahr „an Fahrt aufgenommen“, frohlocken die Champagner-Hersteller. Sie verkauften 2021 mehr als 320 Millionen Flaschen.

Champagner-Hersteller verzeichnen Rekordumsätze: Die Konsumenten hätten entschieden, es sich „schön zu machen“ – trotz oder wegen Corona (Symbolbild).
Champagner-Hersteller verzeichnen Rekordumsätze: Die Konsumenten hätten entschieden, es sich „schön zu machen“ – trotz oder wegen Corona (Symbolbild).Imago/photothek.net/Thomas Imo

Die Champagner-Hersteller in Frankreich stoßen auf ein Rekordjahr an: Sie verkauften 2021 mehr als 320 Millionen Flaschen und erzielten einen Umsatz von über 5,5 Milliarden Euro, wie der Branchenverband am Mittwoch mitteilte. Im zweiten Corona-Jahr habe der Konsum daheim „an Fahrt aufgenommen“.

„Die Konsumenten haben entschieden, es sich zu Hause schön zu machen“, erklärte der Verband. Im ersten Corona-Jahr war der Umsatz der französischen Champagnerhersteller noch um 20 Prozent gefallen. 2021 sprang die Nachfrage wieder an – und überraschte manche Hersteller, die Schwierigkeiten mit der Lieferung hatten. So waren beispielsweise in Spanien zeitweise die Marken Ruinart, Moët & Chandon oder Dom Pérignon nicht mehr vorrätig.

Winzerkeller trotz schlechter Traubenernte wieder voll

Die Ernte der Champagnertrauben war 2021 dagegen nicht sehr rekordverdächtig: Fröste im Frühjahr und ein regnerischer Sommer sorgten für eine schlechte Lese. Die Keller der Winzer sind trotzdem wieder voll. Champagner muss mehr als ein Jahr lang reifen.