Corona-Management der Kultusminister: Lehrer-Präsident gibt Note Fünf

Der Präsident des deutschen Lehrerverbandes kritisiert das Krisenmanagement der Kultusminister. Die Maßnahmen seien durchweg „nicht ausreichend“.

Leeres Klassenzimmer (Symbolbild).
Leeres Klassenzimmer (Symbolbild).Imago Images / Michael Weber

Berlin-Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat den Kultusministern der Bundesländer für ihr Corona-Management die Note Fünf gegeben. „Das Krisenmanagement der Kultusminister in der Corona-Krise war in zahlreichen Fragen – von der Erstreaktion über die Vorbereitung des Schuljahres bis hin zu klaren praktikablen Hygieneschutzmaßnahmen – nicht ausreichend“, sagte Meidinger den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland von Montag. „Das ist dann, so leid es mir tut, in einer Note ausgedrückt eine Fünf.“

Meidinger verglich das Verhalten der Minister mit dem eines schlechten Schülers. „Die Kultusminister erinnern mich an einen Schüler, der zu spät angefangen hat zu lernen, sich dann panisch endlich hinsetzt – und, aus der Überforderung heraus, dann sagt: Augen zu und durch, Mut zur Lücke, es wird schon irgendwie reichen, um durchzukommen.“

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Der Lehrer-Präsident warf den Kultusministern vor, auch in der jetzigen Phase der Corona-Krise mit stark steigenden Infektionszahlen anscheinend zu hoffen, „dass alles wie von selbst gut geht“.