München-Grundschüler müssen in der bayerischen Hauptstadt München ab Mittwoch, dem 21. Oktober 2020 keine Schutzmasken mehr tragen. Das teilte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter mit. Die Entscheidung sei bei einer Besprechung mit seinem Krisenstab gefallen. Die Auswertung der aktuellen Zahlen zeigten, dass Grundschüler „keine Infektionstreiber“ seien, so Reiter. Er wolle die Einschränkungen für die jüngsten Schüler durch das Tragen von Masken „so gering wie irgend möglich“ halten.
Im gesamten Stadtgebiet sind derzeit zwar 83 Schulklassen wegen Corona-Infektionen geschlossen. Nur vier davon sind jedoch Grundschulklassen, die restlichen 79 sind Klassen anderer Schularten. Für Schüler und Schülerinnen ab Jahrgangsstufe Fünf bleibt die Maskenpflicht im Unterricht daher vorerst erhalten, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht gewährleistet werden kann, hieß es weiter.
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Grundsätzlich gilt in Bayern zwar, dass alle Schüler eine Maske im Unterricht tragen müssen, wenn eine Stadt den kritischen Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschreitet. Allerdings sind davon abweichende Regelungen in begründeten Einzelfällen möglich. Von diesem Recht macht die Landeshauptstadt nun Gebrauch. Laut Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) liegt der 7-Tage-Inzidenzwert für München derzeit bei 73.