Corona-Verstöße: Gottesdienst löst Großeinsatz der Polizei aus

Anwohner hatten sich über Gesang in einer Kirche beschwert. Eine alarmierte Einsatzhundertschaft griff fast 60 Erwachsene und 25 Kinder auf. 

Ein Mann betet während der Corona-Pandemie in einer Kirche. 
Ein Mann betet während der Corona-Pandemie in einer Kirche. imago images/Eibner Pressefoto

Essen-Lautstarker Gesang einer christlichen Kirchengemeinde hat in Essen einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Eine Einsatzhundertschaft musste ausrücken, nachdem sich in einem Gotteshaus zu viele Menschen versammelt hatten. Es wurden nach Angaben der Polizei knapp 60 Anzeigen erstattet, die meisten davon seien aufgrund von Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung gefertigt worden. Zwei Männer wurden sogar festgenommen.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, hatten sich am Vormittag Anwohner über den Gesang der Pfingstgemeinde beschwert, da derartige Treffen derzeit aufgrund der Corona-Einschränkungen verboten sind. „Im Gebäude trafen die Beamten auf 57 Erwachsene sowie 25 Kinder“, so die Polizei. Es sei kein Mindestabstand eingehalten und nur wenige Schutzmasken seien getragen worden. Eine Anwesenheitsliste habe es auch nicht gegeben.

Da bei zwei Männern der Verdacht der illegalen Einreise besteht, wurden diese festgenommen. „Insgesamt fertigten die Beamten 57 Ordnungswidrigkeitsanzeigen sowie zwei Strafanzeigen“, teilten die Behörden mit.

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