Moabit: Berliner Polizei sprengt Treffen in Shisha-Bar

Anwohner riefen die Polizei zu einem Lokal in der Gotzkowskystraße. Dort hatten sich trotz des Lockdowns zehn Personen getroffen. Eine Maske trug niemand.  

Polizisten mit Mundschutz stehen in der Bar und überprüfen die Anwesenden.
Polizisten mit Mundschutz stehen in der Bar und überprüfen die Anwesenden.Morris Pudwell

Berlin-Die Berliner Polizei wurde am Donnerstagabend von Anwohnern zu einem Corona-Einsatz in die Gotzkowskystraße in Moabit gerufen. Bei der Überprüfung einer Shisha-Bar stießen Beamte der 31. Einsatzhundertschaft und des Abschnitts 27 auf zehn Personen, die gleich in mehrfacher Hinsicht gegen die Infektionsschutzverordnung verstießen. Die Angetroffenen trugen beispielsweise keine Corona-Masken. Auch an die Abstandsregeln hielten sie sich nicht.

Ein 32-Jähriger benahm sich bei der Polizeikontrolle offenbar besonders aufmüpfig. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte erstattet. Alle zehn Angetroffenen erhielten Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung. 

Der Inhaber der Shisha-Bar, der zunächst nicht ermittelt werden konnte, muss sich ebenfalls wegen der begangenen Verstöße verantworten. Die Ermittlungen zur Feststellung seiner Identität dauern an, so die Polizei. Die Shisha-Bar wurde verschlossen und der Schlüssel sichergestellt.