Amsterdam ruft Touristen auf: Kommt nicht am Wochenende

An Wochenenden wird es in der holländischen Stadt so voll, dass der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann. Tagestouristen sollen deshalb jetzt lieber unter der Woche kommen.

Menschen schlendern am Abend an einer Gracht entlang durch den Rotlichtbezirk De Wallen. 
Menschen schlendern am Abend an einer Gracht entlang durch den Rotlichtbezirk De Wallen. epa/dpa/Koen Van Wee

Amsterdam-Amsterdam ruft Touristen auf, die Stadt nicht am Wochenende zu besuchen. Tagesbesucher würden in den sozialen Medien aufgerufen, ihren Besuch lieber auf Montag bis Donnerstag zu verschieben, teilte die Stadt am Donnerstag mit. „Während der Woche ist es an den meisten Orten immer noch ruhiger als am Wochenende“, hieß es in der Mitteilung. Touristen, die sich bereits in Amsterdam befinden, werden auf die Corona-Maßnahmen aufmerksam gemacht und aufgerufen, belebte Orte zu meiden.

In Geschäften im Rotlichtviertel darf das ganze Wochenende lang kein Alkohol verkauft werden. Das Verbot gilt nicht für Kneipen und Restaurants. Straßenkünstler dürfen im Zentrum und auf dem Museumplein bis zum 1. September nicht auftreten, da sie große Gruppen anziehen können.

Der Zustrom von Touristen vor allem aus Deutschland, Belgien und Frankreich aber auch von Niederländern hat so zugenommen, dass im Zentrum der vorgeschriebene Sicherheitsabstand von 1,5 Metern nicht einzuhalten ist. Zuvor hatte die Stadt bereits das Rotlichtviertel und die Haupteinkaufsmeile Kalverstraat zur Einbahnstraße für Fußgänger erklärt. Dennoch war es auf den berühmten „Wallen“, wo die Prostituierten in Fenstern ihre Dienste anbieten, am vergangenen Wochenende so voll, dass einige Grachten und Gassen abgesperrt werden mussten, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.