Düsseldorf-Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat sich alarmiert über die Corona-Infektionslage geäußert. „Die Lage ist sehr, sehr ernst“, sagte Laschet am Dienstag in Düsseldorf. „Die bisher geltenden Maßnahmen reichen nicht aus, den Trend zu stoppen.“
Nötig sei unter anderem ein strengeres Kontaktverbot. Ein Lockdown mit weitreichenden Einschränkungen des gesamten öffentlichen Lebens müsse aber vermieden werden. Bildung und Wirtschaft sollten nicht eingeschränkt werden. Ein solches Vorgehen würde große Schäden verursachen und niemand könne sicher sagen, ob die Lage danach tatsächlich besser wäre. „Ich halte eine Entschleunigung im Monat November für zielgerichteter.“
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Der überwiegende Teil der Corona-Neuinfektionen passierten „in der privaten Lebenswelt“, begründete Laschet seine Forderung. Letztlich sollten sich mehrere Menschen nur noch dann treffen, wenn dies „zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens“ nötig sei.
Entscheidend seien aber nicht die politischen Beschlüsse, gab Laschet zu bedenken, sondern „das Verhalten der Menschen“. Wichtig sei daher, dass die neuen Regeln auch für die Menschen verständlich seien. „Der November wird der Monat der Entscheidung“, sagte Laschet.