Covid-19 wird Berufskrankheit
Bei den fast 6000 anerkannten Fällen handelt es sich ausschließlich um Menschen, die im Gesundheitswesen tätig sind.

Berlin-Gesetzliche Unfallversicherer haben in Deutschland in fast 6000 Fällen Covid-19 als Berufskrankheit anerkannt. Bis zum 3. Juli sind 5762 Covid-19-Fälle von Menschen anerkannt worden, die sich während ihrer beruflichen Tätigkeit mit dem Coronavirus infizierten, berichtet die Ärzte Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Nach Angaben der DGUV sind alle Betroffenen im Gesundheitswesen tätig.
Laut einer Mitteilung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK waren zudem zwischen März und Mai 2020 Beschäftigte im Gesundheitswesen am stärksten von Krankschreibungen im Zusammenhang mit Covid-19 betroffen. In Berufen der Altenpflege sei die Fehlzeiten-Rate mit 1283 Betroffenen je 100.000 AOK-versicherten Beschäftigten so hoch wie in keinem anderen Beruf. Ähnlich hoch sei die Rate in der Gesundheits- und Krankenpflege mit 1237 Betroffenen je 100.000 Beschäftigten. Der Durchschnittswert liege bei lediglich 474 Betroffenen je 100.000 AOK-versicherten Beschäftigten.