Corona-Varianten: Curevac und GSK wollen Impfstoff entwickeln

Nach eigenen Angaben ist das Ziel der Unternehmen, im kommenden  Jahr ein entsprechendes Mittel auf den Markt zu bringen.

Curevac will mit GlaxoSmithKline zusammenarbeiten.
Curevac will mit GlaxoSmithKline zusammenarbeiten.dpa/Sebastian Gollnow

Tübingen-Das Unternehmen Curevac und der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) wollen zusammen einen neuen Impfstoff gegen die ansteckenderen Varianten des neuartigen Coronavirus entwickeln. Dazu vereinbarten Curevac und GSK nach eigenen Angaben eine Zusammenarbeit mit dem Ziel, das Mittel 2022 auf den Markt zu bringen. Zudem unterstützt GSK demnach die Herstellung von bis zu 100 Millionen Dosen eines derzeit noch in Entwicklung befindlichen ersten Corona-Impfstoffs von Curevac.

Die Unternehmen wollen den Angaben zufolge mehrere neue mRNA-Impfstoff-Kandidaten entwickeln und herstellen. Ziele seien ein „breiterer Schutz gegen mehrere Varianten von Sars-CoV2 sowie die Möglichkeit einer schnelleren Reaktion auf weitere eventuell auftretende Varianten in der Zukunft“. Die neuen Impfstoffe könnten genutzt werden, „um noch nicht geimpfte Menschen zu schützen oder als Auffrischimpfung, falls die Immunantwort auf eine erste Impfung über die Zeit nachlassen sollte“, hieß es. Das Entwicklungsprogramm dafür starte sofort.

Die Zusammenarbeit baut den Angaben nach auf dem Impfstoff-Kandidaten von Curevac auf, der sich noch in der klinischen Testphase befindet. Dieses Mittel soll voraussichtlich im zweiten Quartal 2021 bei den Behörden zur Prüfung eingereicht werden.