Corona: Dehoga warnt eindringlich vor 2G plus in Gaststätten

Brandenburgs Dehoga-Chef Olaf Lücke befürchtet eine „zusätzliche Belastung“ für die Betriebe. Ob die Maßnahme bundesweit kommen wird, entscheidet sich heute.

In einigen Ländern, etwa Baden-Württemberg, gibt es sie schon: die 2G-plus-Regel in der Gastronomie (Symbolbild).
In einigen Ländern, etwa Baden-Württemberg, gibt es sie schon: die 2G-plus-Regel in der Gastronomie (Symbolbild).dpa/Sina Schuldt

Potsdam-Der Brandenburger Hotel-und Gaststättenverband warnt vor der Einführung einer 2G-plus-Regelung in Gaststätten. „Das wäre eine zusätzliche Belastung für die Betriebe“, sagte Olaf Lücke, Hautptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Brandenburg, am Freitag auf Anfrage. Viele Gäste würden Lücke zufolge dann auf einen Restaurantbesuch verzichten, die Branche müsste weitere Einnahmeverluste verkraften.

Die strengeren Zutrittsbedingungen für die Gastronomie werden am Freitag Thema bei den Beratungen der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Genesene oder Geimpfte, denen noch keine Auffrischung verabreicht wurde, brauchen möglicherweise künftig für einen Restaurant- oder Cafébesuch einen zusätzlichen aktuellen Test (2G plus). Ob es wirklich dazu kommt, ist aber offen. „Solch eine Regelung ist unverhältnismäßig“, kritisierte Lücke. Ihm sei nicht bekannt, dass Restaurants große Infektionsherde seien.