Denkmal für erschossenen Burak Bektas in Neukölln mit Hakenkreuz beschmiert
Der Tod des Berliners ist noch immer ungeklärt. Das errichtete Denkmal für den auf offener Straße erschossenen Mann wurde jetzt von Unbekannten geschändet.

Unbekannte haben in Berlin-Buckow ein Denkmal mit einem Hakenkreuz beschmiert. Die Schmiererei wurde am Mittwochmittag von einem Passanten entdeckt, wie die Berliner Polizei am Donnerstag mitteilte. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die weiteren Ermittlungen gegen die bisher unbekannten Täter aufgenommen.
Das Denkmal wurde 2018 für Burak Bektas, einen gebürtigen Berliner mit türkischem Migrationshintergrund, errichtet. Der damals 22-jährige Bektas war am 5. April 2012 von einem unbekannten Täter erschossen worden, zwei weitere Männer wurden lebensgefährlich verletzt. Ein rechtsextremes Motiv wird bei der Tat nicht ausgeschlossen. Das Denkmal wurde bereits eine Woche nach der Eröffnung mit Chemikalien übergossen und 2021 mit einem Hakenkreuz beschmiert.
Das Denkmal besteht aus einer fast zwei Meter hohen Bronzefigur nahe dem Tatort an der Rudower Straße. Aufgestellt wurde es von der „Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas“. Die Skulptur mit dem Namen „Algorithmus für Burak und ähnliche Fälle“ gestaltete die Künstlerin Zeynep Delibalta.
