Berlin-Der heimische Igel, auch Braunbrustigel genannt, zählt im Bundesland Bayern zu den bedrohten Arten. Er steht dort auf der Roten Liste, ist deswegen besonders schützenswert.
In Berlin steht er auf dieser Liste noch nicht, obwohl diese regelmäßig überprüft und aktualisiert wird. Das bestätigt die Senatsverwaltung für Umwelt dem Abgeordneten Marcel Luthe auf Anfrage. Dabei lebt der Igel in der Großstadt wie Berlin recht gefährlich. Er hält seinen im November beginnenden Winterschlaf gerne in den Laubhaufen, die sich zur Herbstzeit am Straßenrand türmen.
Umweltschädliche Laubsauger oder Spaten können den Igel beim Beseitigen der Haufen aufwecken oder sogar töten. Umweltschützer sagen, dass ein zu frühes Aufwecken das Tier umbringen kann, weil es dann den kalten Temperaturen nicht gewachsen ist.
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„Auch in Berlin sind Igel leider immer häufiger gefährdet und ihr Lebensraum bedroht, so dass die Tiere unsere Hilfe brauchen. Weshalb ausgerechnet die zuständigen grün geführten Verwaltungen hier untätig bleiben, ist mir ein Rätsel“, so Luthe.
Der Abgeordnete Marcel Luthe macht sich weiter dafür stark, dass der Braunbrustigel auf die Rote Liste kommt. Wie viele genau in Berlin leben, ist nicht bekannt.