Schwere Vorwürfe: Umgehen Edeka, Rossmann und Co. das Plastiktüten-Verbot?
Die Deutsche Umwelthilfe sagt: Deutsche Supermärkte tricksen beim Plastiktüten-Verbot. Neben Edeka und Rossmann werde auch Netto, Norma und Müller beschuldigt.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert Händler wie Edeka, Netto, Rossmann oder Norma, da diese wohl das gesetzliche Plastiktüten-Verbot in ihren Filialen umgehen. Die Händler stellen angeblich um nur wenige Mikrometer dickere Einwegtüten zur Verfügung.
Auf diese Weise fallen die Tüten offenbar aus dem Regelungsbereich. Dies ergab nach DUH-Angaben eine Umfrage unter den dreizehn größten deutschen Lebensmitteleinzelhändlern und Drogerien. Beschuldigt werden Edeka, Netto Nord, Netto Markendiscount, Norma, Müller Drogeriemärkte und Rossmann, das Plastiktütenverbot zu umgehen.
Seit dem 1. Januar 2022 gilt in Deutschland ein Verbot von Einweg-Plastiktüten. Unter das Verbot fallen Plastiktüten mit einer Wandstärke von 15 bis maximal 49 Mikrometer – auch sogenannte „Bioplastiktüten“. Ausgenommen von der Verbotsregelung sind dünne Einweg-Plastiktüten zum Einpacken von Obst und Gemüse, sogenannte Hemdchen- oder Knotenbeutel mit weniger als 15 Mikrometern Wandstärke.
