Diese fünf Theater in Berlin kassieren die meisten Spenden

In Berlin leben Theater und Opernhäuser auch von privaten Spenden. Dabei bekommen einige Häuser sehr viel Geld, die anderen wenig. Das Ranking.

Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin (Archivbild).
Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin (Archivbild).Imago/Yay

Der Theater-Betrieb ist für jede Stadt ein Zuschussgeschäft. Das ist auch in Berlin, wo man sich immerhin drei Opernhäuser leistet, nicht anders. Die Theater und Opernhäuser in Berlin kassieren aber zusätzlich private Spendengelder von Freunden, Förderern und Zuschauern. Das zahlungskräftige Publikum spendet über Vereine und Stiftungen Geld und verbessert so die Finanzlage der einen oder anderen Bühne. So kommen beispielsweise für die Staatsoper Unter den Linden jährlich 771.800 Euro über einen Förderverein zusammen.

Die Staatsoper erhält im Vergleich zu den anderen Bühnen und Kultureinrichtungen die meisten Spenden. Das teilt die Senatsverwaltung für Kultur nach einer parlamentarischen Anfrage der FDP mit.  Das Dokument ist noch nicht veröffentlicht und liegt der Berliner Zeitung exklusiv vor. Die Liste zeigt: Große Häuser in Berlin bekommen viel. Die kleinen Theater eher wenig.

Berlin: Manche Theater erhalten nur wenige tausend Euro Spenden im Jahr

Auf Platz zwei der meisten vom Publikum bezuschussten Bühnen in Berlin folgt die Deutsche Oper mit 500.000 Euro Spendengeldern über den Verein Förderkreis der Deutschen Oper Berlin. Auf Platz drei listet der Senat die Komische Oper mit 413.150 Euro jährlich auf. Hier läuft alles über den Verein Freunde der Komischen Oper Berlin.

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Nach den Opernhäusern folgen in der Auflistung des Senats die Theater. Die Schaubühne in Charlottenburg bekommt den vierthöchsten Betrag an Spendengeldern: 230.000 Euro im Jahr. Auf Platz fünf liegt das Konzerthaus am Gendarmenmarkt mit jährlich 215.000 Euro an Spendengeldern.

Andere Bühnen erhalten dagegen wenig Geld: Das bekannte Schlosspark Theater in Steglitz greift jährlich nur auf 3000 Euro Spendengelder zurück. Das Theater an der Parkaue erhält pro 3500 bis 4500 Euro.

Sibylle Meister von der FDP stellte die Anfrage beim Senat. Ihr fällt diese Ungleichheit auf. Sie lobt aber das Publikum. Der Berliner Zeitung sagt sie: „Die Finanzierung der Kulturlandschaft durch private Spenden der Berlinerinnen und Berlin kann gerade in Zeiten einer knappen Haushaltskasse eine wichtige Stütze sein“