Berlin - Die Impfzertifikate von doppelt Geimpften, deren Grundimmunisierung vor Mai 2021 abgeschlossen war, verlieren am 1. Februar ihre Gültigkeit. Dieser Personenkreis gilt ab diesem Stichtag nur noch 270 Tage lang als vollständig geimpft. Das steht in einer Antwort von Gesundheits-Staatssekretärin Sabine Dittmar (SPD) auf eine Frage des CDU-Bundestagsabgeordneten Wilfried Oellers. Bislang wurden die Zertifikate für ein Jahr ausgestellt.
Mit der Neuregelung, über die zunächst die Bild berichtet hatte, setzt das Gesundheitsministerium eine Vorgabe der EU um. Die Kommission hatte kurz vor Weihnachten im Eilverfahren beschlossen, dass die Anerkennungsdauer von digitalen Impfzertifikaten der EU für die Grundimmunisierung auf 270 Tage festgelegt wird. 270 Tage entsprechen etwa neun Monaten.
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Offen bleibt zunächst die Frage, wie lange nun die Impfnachweise von Geboosterten gültig sein sollen. „Für Booster-Impfungen selbst wird mangels wissenschaftlicher Erkenntnisse noch keine maximale Anerkennungsdauer vorgesehen“, schrieb Staatssekretärin Dittmar in der Antwort auf die parlamentarische Anfrage. „Die Regelungen sollen regelmäßig überprüft werden, um gegebenenfalls auf neue wissenschaftliche Erkenntnisse reagieren zu können.“
