Dragonerareal in Kreuzberg kein Sanierungsgebiet: Neue Wohnungen in Gefahr
Das Oberverwaltungsgericht durchkreuzt die Pläne des Senats, auf dem Gebiet neue Wohnungen zu bauen. Der Streit um das Dragonerareal geht damit in die nächste Runde.

Das Dragoner-Areal ist laut einem Gerichtsurteil kein Sanierungsgebiet. Das Vorhaben des Senats, auf dem von Investoren umkämpften Areal am Mehringdamm Hunderte Wohnungen über Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte (WBM) zu bauen, könnte damit wieder in die Ferne rücken. Wie der Tagesspiegel berichtet, fallen jetzt mögliche Fördermittel vom Bund weg.
Das Berliner Oberverwaltungsgericht bestätigte jetzt, dass die vorbereitenden Untersuchungen des Landes Berlin mit dem „sanierungsfremden Ziel“ erlassen worden seien, um den Verkauf des Dragonerareals an einen privaten Investor zu verhindern.
Die strategische Idee des Senats war, potenzielle Interessenten über die Ausrufung eines Sanierungsgebietes abzuschrecken, weil ihren Renditen, Vermarktungs- und Gestaltungsmöglichkeiten enge Grenzen gesetzt wurden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bekräftigte gegenüber dem Tagesspiegel, an seinen Plänen trotz der Entscheidung des Oberverwaltungsgericht festzuhalten. Der Streit um das Dragoner Areal tobt bereits seit Jahren
