Drohne behindert Passagiermaschine beim Anflug auf Flughafen BER

Die Drohne flog über der Tesla-Fabrik in Grünheide, der Passagierflieger musste ausweichen. Nun wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr ermittelt.

Ein Flugzeug im Landeanflug auf den Flughafen BER
Ein Flugzeug im Landeanflug auf den Flughafen BERImago

Eine Drohne hat in rund 1000 Metern Höhe über der Fabrik des US-Elektroautobauers Tesla in Grünheide (Oder-Spree) den Anflug einer Passagiermaschine auf den Hauptstadtflughafen BER behindert. Das Flugzeug habe der Drohne am Samstagmorgen in einer Höhe von 3000 Fuß ausweichen müssen, berichtete die Polizeidirektion Ost am Sonntag.

Im Zuge der eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen habe kein Verdächtiger ermittelt werden können. Ermittelt wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Die Polizei wies darauf hin, dass das Tesla-Werk in der Kontrollzone des Flughafens stehe. Dort seien Drohnenflüge ohne Genehmigung der Flugsicherungsbehörde nur bis zu einer Höhe von 50 Metern zugelassen.

Erst vor gut einer Woche gab es einen ähnlichen Zwischenfall am BER

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Erst vor einer guten Woche war es am neuen Hauptstadtflughafen zu einem Zwischenfall mit einer Drohne gekommen. Am Abend des 6. Mai hatte die Besatzung einer landenden Passagiermaschine gemeldet, dass sie eine Drohne in gefährlicher Nähe und unzulässiger Entfernung zum Areal des Flughafens Berlin-Brandenburg gesichtet habe. In der Folge kam es zu Verspätungen bei am BER landenden Flugzeugen. Menschen wurden der Polizei zufolge nicht verletzt.

Über dem Tesla-Werk in Grünheide südöstlich von Berlin steigen immer wieder Drohnen auf, um Fotos zu machen.