Flughafen Tegel: Umbau zu Uni-Standort kann beginnen

Bislang waren in Terminal A des ehemaligen Berliner Flughafens ukrainische Geflüchtete untergebracht. Nun soll ein Uni-Gebäude daraus werden.

Terminal A des ehemaligen Berliner Flughafens Tegel.
Terminal A des ehemaligen Berliner Flughafens Tegel.imago/Schöning

Der Umbau des Terminals A am früheren Flughafen Tegel zu einem Hochschulstandort kann mit einiger Verspätung beginnen. Dies teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen am Freitag mit. Der Gebäudekomplex in Berlin-Reinickendorf sei demnach schon am Mittwoch– nach mehrfachen Verzögerungen wegen der Unterbringung ukrainischer Geflüchteter – an die Baudienststelle der Senatsverwaltung übergeben worden.

In einem ersten Bauabschnitt werden demnach verschiedene Vorhaben wie die Demontage alter technischer Anlagen, die Entkernung und die Schadstoffsanierung des Gebäudes umgesetzt. Auch Abbruchmaßnahmen in den Außenbereichen starten. Daran schließt sich der Umbau des Terminals zu einem Hochschulgebäude an.

Tegel-Umbau: Uni-Gebäude, Wohnungen, Start-Up-Center

Den früheren Terminal nutzt künftig die Berliner Hochschule für Technik, deren Campus sich momentan im Stadtteil Wedding befindet. Mehrere Fachbereiche sollen nach Tegel umziehen. Einen genauen Zeitplan für Umbau und Einzug der Studierenden gibt es den Angaben zufolge noch nicht.

Ursprünglich sollte die Bautätigkeit bereits im Juli 2022 beginnen. Wegen des starken Andrangs Geflüchteter Menschen aus der Ukraine wurden Gebäude des früheren Airports, darunter Terminal A, jedoch zwischenzeitlich für die Aufnahme und Unterbringung dieser Menschen sowie anderer Geflüchteter gebraucht. Dadurch verzögerten sich die Vorbereitungen für die eigentliche Nachnutzung des Flughafens. Für Geflüchtete stehen im Moment noch der Terminal C und zusätzlich errichtete Leichtbauhallen am Standort zur Verfügung.

Auf dem weitläufigen Flughafen-Gelände soll die sogenannte Urban Tech Republic entstehen. Dabei handelt es sich um einen neuen Stadtteil mit Forschungs- und Industriestandorten und einem Wohnquartier. Im Terminal B ist ein Kongress- und Start-up-Center geplant