Einschläge von Meteoriten: James-Webb-Teleskop stark beschädigt

Das Acht-Milliarden-Dollar-Teleskop wurde erst Ende 2021 in den Weltraum geschossen. Nach Einschlägen von Mikrometeoriten ist eine Reparatur ausgeschlossen.

James-Webb-Teleskop der Nas
James-Webb-Teleskop der Nasdpa/NASA/Adriana Manrique

Das sogenannte James-Webb-Teleskop der Nasa ist im Weltraum von mehreren Mikrometeoriten getroffen und stark beschädigt worden. Die Schäden am Spiegel wurden bereits im Juni bekannt. Nun räumte aber die Nasa ein, dass eine vollständige Reparatur ausgeschlossen sei. Das berichtet das Magazin t3n unter Berufung auf einen internen Bericht der Raumfahrtbehörde.

Das Teleskop wurde Jahrzehntelang entwickelt und Ende 2021 in den Weltraum geschossen, die Baukosten werden auf über acht Milliarden US-Dollar geschätzt. Das Teleskop, über eine Million Kilometer von der Erde entfernt, soll Daten und Fotos sammeln.

James-Webb-Teleskop: Schäden lassen sich nicht mehr beheben

Nun die traurige Nachricht: Es handelt sich um Schäden, die sich nicht mehr beheben lassen werden. Der Nasa bleibt keine andere Möglichkeit, als die durch die beschädigte Optik schlechteren Bilddaten algorithmisch zu korrigieren.

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In dem Bericht heißt es: „Der einzelne Mikrometeoriteneinschlag, der sich zwischen dem 22. und 24. Mai 2022 ereignete, übertraf die vor dem Start erwartete Schadenshöhe für einen einzelnen Mikrometeoriten, was weitere Untersuchungen und Modellierungen durch das JWST-Projekt auslöste“

Weil eine konstruktive Korrektur naheliegenderweise nicht möglich ist, überlegt das Boden-Team nun andere Maßnahmen, um künftige Mikrometeoriteneinschläge abzumildern. So will man versuchen, das James-Webb-Teleskop vor künftigen Einschlägen fernzuhalten.