EMA prüft Zulassung von Moderna-Impfstoff für Kleinkinder

Das US-Unternehmen hat die Zulassung seines Corona-Impfstoffs für Kinder ab sechs Monaten beantragt. In der Prüfung sind laut EMA auch Omikron-Vakzine.

Ampulle des Corona-Impfstoffs von Moderna (Symbolbild)
Ampulle des Corona-Impfstoffs von Moderna (Symbolbild)AFP/Frederic J. Brown

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA prüft eine Zulassung des Corona-Impfstoffs von Moderna für Kleinkinder. Wie die Behörde am Donnerstag mitteilte, hat der US-Pharmakonzern beantragt, die Zulassung seines Corona-Impfstoffs Spikevax auf Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren auszuweiten. Es handele sich um den ersten Zulassungsantrag „für diese junge Altersgruppe“, sagte der Leiter der EMA-Impfstoffstrategie, Marco Cavaleri.

Die EMA hatte den Moderna-Impfstoff im Februar für Kinder ab sechs Jahren zugelassen. Nach Angaben des Unternehmens haben Studien gezeigt, dass der Impfstoff auch bei kleineren Kindern sicher sei und eine wirksame Immunantwort gegen das Coronavirus hervorrufe.

Omikron-Impfstoffe könnten im September zugelassen werden

Impfstoffe gegen die hoch ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus könnten nach Einschätzung der EMA spätestens Ende September eine Zulassung erhalten. Die größten Chancen bestünden dabei für entsprechend angepasste mRNA-Impfstoffe der Unternehmen Moderna und Biontech, sagte der EMA-Direktor für Impfstrategie Marco Cavaleri am Donnerstag bei einer Pressekonferenz der Behörde in Amsterdam.

Die erforderlichen klinischen Studien seien im Gange. Die EMA prüfe auch Präparate anderer Hersteller. Es sei aber „kein Geheimnis“, dass die Anpassungen von mRNA-Impfstoffen von Moderna und Biontech an Omikron bereits recht weit fortgeschritten seien. Einzelheiten zu den bislang erhobenen Studiendaten nannte er nicht.