Bahnhof Friedrichstraße: S-Bahn-Engpass soll bald enden
Seit Donnerstag müssen zahlreiche S-Bahn-Passagiere in Berlin deutlich mehr Zeit einplanen. Nun zeichnet sich eine Freigabe des Tunnels ab.

Berlin - Für Fahrgäste der S-Bahn Berlin zeichnet sich ein Ende der Einschränkungen auf den Nord-Süd-Strecken ab. Am Montagnachmittag gegen 17 Uhr hat die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) den gesperrten Bereich freigegen, die verbliebenen Teile des entgleisten Zuges wurden ins Werk Schöneweide gebracht. Am Dienstag hieß es, dass am Abend erstmals seit dem Unfall wieder S-Bahnen auf Gleis 11 im Bahnhof Friedrichstraße halten sollen. Ab Mittwoch (22. Dezember) soll im Tunnel wieder das normale Betriebsprogramm mit den Linien S1, S2, S25 und S26 gefahren werden.
In der Nacht zu Donnerstag war das Drehgestell eines Wagens der S2 auf der Strecke zwischen den Bahnhöfen Oranienburger Straße und Friedrichstraße aus den Gleisen gesprungen. Der Zug fuhr noch vollständig in den Bahnhof Friedrichstraße. Die 30 Reisenden konnten den Zug unverletzt verlassen. Es kam jedoch zu Beschädigungen, unter anderem an der Stromschiene der S-Bahnstrecke.
Züge der S2 und S25 fahren bis zur Wiedereröffnung des zweiten Gleises im Tunnelbahnhof Friedrichstraße aus dem Norden kommend nur bis zum Nordbahnhof, aus Süden kommend bis zum Potsdamer Platz beziehungsweise dem Bahnhof Südkreuz. Die S26 verkehrt verkürzt.
