Energiekrise: Experten warnen vor Heizlüftern als Alternative zu Gas
Im kommenden Winter statt mit Gas über das Stromnetz zu heizen, sei eine schlechte Idee, warnen Verbraucherschützer. Geld spare man dabei ebenfalls nicht.

Die Verbraucherzentralen warnen vor der Anschaffung von Heizlüftern, um in der Energiekrise Geld zu sparen. Das sei ein Trugschluss, teilte die Vorsitzende des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, Ramona Pop, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland am Samstag mit. „Man spart mit Heizlüftern kein Geld, ganz im Gegenteil, man treibt die Stromrechnung in die Höhe“, mahnte sie. „Hinzu kommt die Gefahr, dass die Stromverteilnetze überlastet werden, wenn massig Heizlüfter angeworfen werden.“
Im Internet ließ sich zuletzt ein rapider Anstieg der Suchanfragen nach elektrischen Alternativen zur herkömmlichen Gasheizung beobachten. Auch die Nachfrage nach Energieberatungen bei den Verbraucherzentralen ist in der Gaskrise gestiegen. „Unsere Energieberatungsangebote werden derzeit überrannt“, sagte Pop. Im Vergleich zum Vorjahr rechne der Verband für 2022 mit einem Anstieg der Beratungen um 50 Prozent.
Pop kündigte eine Ausweitung des Beratungsangebotes an. Dazu sei der Verband mit dem Bund im Gespräch. Um das Angebot auszuweiten, seien für die Verbraucherzentralen finanzielle Unterstützung und qualifiziertes Personal erforderlich.
