Energiepauschale für Studierende soll „noch im Winter“ ausgezahlt werden

Die Energiepauschale soll Studierenden bei steigenden Kosten unter die Arme greifen. Nach wie vor gibt es allerdings kein konkretes Startdatum für Auszahlungen.

Ein Stromzähler mit Geldscheinen im Hintergrund.
Ein Stromzähler mit Geldscheinen im Hintergrund.imago-images.de

Steigende Lebenskosten, Preisschock bei Energie - die Bundesregierung versucht dagegen zu steuern. Einige der beschlossenen Hilfsmaßnahmen werden jedoch schneller als andere ausgerollt. Die Opposition hatte die lange verzögerte Auszahlung der vereinbarten Energiepauschale für Studierende kritisiert. Diese soll jedoch „noch in diesem Winter“ erfolgen, hieß es in einer Antwort der Regierung auf eine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion. Es werde zusammen mit den Ländern an einem Verfahren gearbeitet, um das Geld „schnellstmöglich“ auszuzahlen.

Die Regierung wies allerdings auch darauf hin, dass die Zuständigkeit für den Vollzug des im Dezember dazu beschlossenen Gesetzes bei den Ländern liege. Im Rahmen der föderalen Kooperation arbeiteten aber Bund und Länder „mit Hochdruck“ an der Entwicklung einer Antragsplattform. Ziel sei „ein schlankes und unbürokratisches Antragsverfahren“. Ein konkretes Startdatum für Auszahlungen nannte die Regierung jedoch nicht.

Studierende brauchen finanzielle Planungssicherheit

Linken-Parteichefin Janine Wissler rügte die lange Dauer bis zum Beginn der Auszahlungen. „Die angekündigte Soforthilfe kam weder sofort, noch ist sie bisher eine Hilfe“, erklärte sie in Berlin. Nachdem Studierende in den ersten Entlastungspaketen einfach vergessen worden seien, „werden sie jetzt weiterhin auf die lange Bank geschoben“. Die enorm hohen Gas- und Stromrechnungen seien aber keine Lappalie. „Menschen sind auf diese Zahlung dringend angewiesen“, verdeutlichte Wissler. Sie wies darauf hin, dass viele Studenten ihr Studium mit Krediten finanzierten und dringend Planungssicherheit bräuchten.