Corona- und Ukraine-Krise verteuern nicht nur die Preise und führen zu Inflation. Schanghai beispielsweise befindet sich gerade im Lockdown. Auch die Lieferwege für Produkte wie Lebensmittel sind gestört. Supermärkte befürchten jetzt Engpässe und unzufriedene Kunden vor leeren Regalen. Lidl hat einem Medienbericht zufolge deswegen zusätzlich Container-Schiffe gekauft, um Ware künftig schneller zu transportieren.
Wie die Lebensmittel Zeitung berichtet, hat Lidl beim europäischen Markenamt unter „Tailwind Shipping Lines“ ein Standbein angemeldet. Aus der Anmeldung geht hervor, dass der Discounter, der zum Schwarz-Konzern gehört, unter diesem Namen mit Schiffen oder Flugzeugen Waren transportieren möchte.
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Das Unternehmen will offenbar flexibler werden. „Ziel ist, das gestiegene Volumen von unterschiedlichen Produktionsstätten langfristig in Teilen flexibler managen zu können“, sagte der Lidl-Logistik-Vorstand Wolf Tiedemann der Lebensmittel Zeitung. Die ursprünglichen Lieferketten und Verträge von Lidl seien von der Neuerung unberührt.
Sämtliche Supermarkt-Ketten kündigen infolge der Krisen Preiserhöhungen an. Lidl selbst gibt gewisse Produkte nur in begrenzter Stückzahl heraus.
