Entlassung nach Corona-Kritik: Jetzt äußert sich die Präparatorin zum Video
Eine Münchner Leichenpräparatorin wurde von ihrem Arbeitgeber freigestellt, weil sie Aufnahmen in der Pathologie gemacht hatte. Nun bezieht sie Stellung dazu.

München-Nachdem sie mit ihrem Wut-Video zu Corona Schlagzeilen gemacht hat, hat sich eine Münchner Leichenpräparatorin nun nochmal zu Wort gemeldet. „Das ist alles ein bisschen aus dem Ruder gelaufen – nicht so, wie ich wollte“, sagte die Mitarbeiterin der Pathologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in einem Instagram-Video. Sie betonte, mit „Querdenkern“ nichts am Hut zu haben. „Die derzeitige Corona-Politik hat keine Langzeitstrategie und vernichtet Existenzen“, so die 27-Jährige.
Sie habe ihren Job sieben Jahre lang „super gerne gemacht“ und würde das auch gerne weiter tun. „Ich würde mich natürlich freuen, wenn meine Arbeitgeber das genau so sehen und ich weiter meine Dienste zur Verfügung stellen kann.“
Die Universität hatte der jungen Frau in der vergangenen Woche Hausverbot erteilt und sie vom Dienst freigestellt, nachdem sie sich in der Leichenhalle gefilmt und dort gegen Corona-Maßnahmen gewettert hatte. Die Uni distanzierte sich „aufs Schärfste von dem Inhalt des Videos“. In dem Clip hatte die junge Frau zum Beispiel fälschlicherweise behauptet, dass ungeimpfte, medizinische Mitarbeiter selbst für einen PCR-Test zahlen müssten.
