Entschärfer bei zwei Weltkriegsbomben in Oranienburg am Werk

Experten der Kampfmittelbeseitigung haben mit den Arbeiten zur Entschärfung zweier Weltkriegsbomben in Oranienburg begonnen. Neun Entschärfer seien am Werk, ...

Auf der Baustelle an der ehemaligen Friedenthaler Schleuse wird gearbeitet.
Auf der Baustelle an der ehemaligen Friedenthaler Schleuse wird gearbeitet.Christophe Gateau/dpa

Oranienburg-Experten der Kampfmittelbeseitigung haben mit den Arbeiten zur Entschärfung zweier Weltkriegsbomben in Oranienburg begonnen. Neun Entschärfer seien am Werk, teilte die Stadt am Mittwochmittag mit. Die beiden Blindgänger sollen nacheinander unschädlich gemacht werden. Wie lange es dauert, war unklar. Die 250 Kilo schweren Bomben liegen acht und zehn Meter tief im Boden und haben jeweils einen intakten Zünder, wie die Stadtverwaltung mitteilte.

Rund 2800 Menschen mussten innerhalb eines Sperrkreises am Vormittag ihre Wohnungen verlassen. Auch mit Drohnen wurde kontrolliert, ob sich noch Menschen in dem Gebiet aufhielten.

Wegen der Bomben-Fundorte in großer Tiefe waren die Vorbereitungen zeitaufwendig und teuer. Die Maßnahme inklusive der Suche kostete bis jetzt nach Angaben der Stadt 3,3 Millionen Euro. Hinzu kämen auch noch weitere Kosten etwa für die eigentliche Entschärfung. Die Stadt Oranienburg nördlich von Berlin ist wegen starker Bombardierung im Zweiten Weltkrieg besonders mit alten Kampfmitteln belastet. Dort gab es eine starke Rüstungsindustrie.