Auf der Nordatlantik-Insel Island ist es zu einem Vulkanausbruch gekommen. Die erwartete Eruption habe in der Nähe des Bergs Fagradalsfjall auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavik begonnen, teilte die isländische Wetterbehörde am Mittwochnachmittag mit.
Der genaue Standort müsse noch festgestellt werden. Auf Live-Bildern des isländischen Rundfunksenders RÚV war zu sehen, wie in dem Gebiet Lava aus der Erde sprudelte. Wie groß die Eruption diesmal werden wird, ließ sich zunächst nicht abschätzen.
Die Reykjanes-Halbinsel liegt etwa 30 Kilometer südwestlich von Reykjavik. Auf ihr war es bereits im vergangenen Jahr zu einem Ausbruch dieser Art gekommen. Danach sprudelte rund fünf Monate lang immer wieder Lava aus dem Erdinneren, die aus einem unterirdischen vulkanischen System namens Krýsuvík stammte. Wie damals hat sich die erneute Eruption in den vergangenen Tagen mit einer Serie teils kräftiger Erdbeben angekündigt. Wissenschaftler hatten deshalb mit einem zeitnahen Ausbruch gerechnet.
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Folgen für den Tourismus: Flugverkehr kann eingeschränkt werden
Laut ADAC besteht für Menschen aktuell keine größere Gefahr, weil der Vulkan zehn Kilometer vom nächsten Ort entfernt liegt. Allerdings könne der Flugverkehr nach Island eingeschränkt werden, schreibt der ADAC, obwohl sich der internationale Flughafen Keflavik rund 20 Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt befindet.
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— ZoomCenter (@ZoomCenter) August 3, 2022
Fluggäste könnten Ansprüche geltend machen, wenn betreffende Flüge wegen des Vulkanausbruchs annulliert werden müssten. Passagiere bekommen von den Fluggesellschaften den vollständigen Ticketpreis erstattet. Alternativ könnten Flugreisende eine kostenlose Umbuchung auf einen anderen Termin vornehmen lassen. Jedoch besteht kein Recht auf Ausgleichszahlungen wegen außergewöhnlicher Umstände.
