Ericsson streicht weltweit 8500 Stellen
1400 der wegfallenden Arbeitsplätze befinden sich in Schweden. In Deutschland beschäftigt Ericsson 2700 Menschen an zwölf Standorten.

Der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson plant den Abbau von weltweit 8500 Stellen. Das Unternehmen müsse „effizienter“ werden, sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. „Dabei müssen wir leider auch die Mitarbeiterzahl berücksichtigen. Wir gehen davon aus, dass insgesamt 8500 Stellen betroffen sein werden.“
Ericsson beschäftigte zum Ende des vergangenen Jahres weltweit rund 105.000 Menschen. Unter anderem der schleppende Ausbau von 5G-Netzwerken im Zusammenhang mit der Abkühlung der Weltwirtschaft im Zuge des Kriegs in der Ukraine hatte dem Unternehmen eine enttäuschende Jahresbilanz beschert.
Ericsson: Viele Stellen sollen im ersten Halbjahr dieses Jahres abgebaut werden
In den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres war der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal um 39 Prozent auf 6,2 Milliarden Kronen (rund 561 Millionen Euro) eingebrochen. Über das ganze Jahr gesehen schrumpfte das Plus um 17 Prozent auf 19,1 Milliarden Kronen.
Die meisten der Stellen sollen der Sprecherin zufolge im ersten Halbjahr dieses Jahres abgebaut werden, die restlichen dann im kommenden Jahr. 1400 der wegfallenden Arbeitsplätze befinden sich demnach in Schweden. In Deutschland beschäftigt Ericsson nach eigenen Angaben 2700 Menschen an zwölf Standorten. Der Hauptsitz ist in Düsseldorf.
