Ermakova über Boris Becker: „Fühle Mitleid“ und „bin schockiert“

Die Tennis-Legende wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Nun äußerte sich Angela Ermakova, mit der Becker eine gemeinsame Tochter hat.

Angela Ermakova und Tochter Anna (Archivfoto)
Angela Ermakova und Tochter Anna (Archivfoto)dpa/Horst Ossinger

Angela Ermakova, die mit Boris Becker eine gemeinsame Tochter hat, hat sich „schockiert“ und „traurig“ über die Verurteilung der Tennis-Legende zu einer Haftstrafe geäußert. „Ich fühle Mitleid. Ich denke, wie kann ich helfen“, sagte Ermakova im Bild-TV-Interview am Sonntag. Sie wünsche Becker Kraft, damit er die größte Herausforderung seines Lebens bewältigen könne. „Um wie ein Fels zu stehen, der darauf wartet, dass der Sturm vorüberzieht und die Sonne durch die Wolken bricht. Um als stärkerer Mann wieder aufzustehen.“

Beckers Tochter Anna Ermakova sagte der Bild. „Ich bin wirklich in einem Schock, dass mein Vater zu zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden ist. Ich werde ihn unterstützen, und ich werde ihn besuchen, wann immer ich kann. Ich hoffe, das wird dann ein bisschen helfen, die Zeit zu überstehen.“

Ermakova äußert sich besorgt über Boris Beckers jüngsten Sohn

Die 54-jährige Angela Ermakova, die eine kurze Affäre mit Becker hatte und mit ihm eine 22-jährige Tochter hat, äußerte sich auch besorgt über Beckers jüngsten Sohn Amadeus und dessen Mutter Lilly. Trotz der Haftstrafe werde Becker aber ein Vorbild bleiben, ist Ermakova überzeugt: „Viele sind bankrott gegangen oder ins Gefängnis gekommen. Aber nur einer hat mit 17 Jahren Wimbledon gewonnen. Für junge Sportler kann er immer ein Vorbild für seine Hingabe zu seinem Sport sein.“

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Becker wurde am Freitag von einem Gericht in London wegen mehrerer Insolvenzstraftaten zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Davon muss er die Hälfte absitzen, bevor er den Rest auf Bewährung in Freiheit verbringen darf, wie Richterin Deborah Taylor am Southwark Crown Court entschied. Becker wurde umgehend in Gewahrsam genommen. Er hat nun 28 Tage Zeit, um gegen das Urteil Rechtsmittel einzulegen.