Ernährungsminister Özdemir: Bitte nicht hamstern

Die Versorgung sei trotz des Krieges sichergestellt. Es bestehe „kein Anlass“ für Hamsterkäufe. Ähnlich äußerte sich der Vizepräsident des Handelsverbandes.

Cem Özdemir (Grüne), Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung
Cem Özdemir (Grüne), Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährungimago/Thomas Trutschel

Der Bundesernährungsminister Cem Özdemir hat an die Bürger appelliert, wegen des Ukraine-Kriegs und steigender Preise beim Einkauf nicht in Panik zu verfallen und womöglich unnötig Vorräte anzulegen. „Bitte keine Hamsterkäufe, dafür besteht kein Anlass. Wir haben die Versorgung sichergestellt“, sagte der Grünen-Politiker am Dienstagabend in der Sendung RTL Direkt.

Er habe gerade mit Vertretern des Handels gesprochen. „Und auch die haben sehr klar gesagt, wir haben die Lage im Griff, die Versorgung ist sichergestellt!“ Zuvor hatte auch schon der Vizepräsident des Handelsverband Deutschland (HDE), Björn Fromm, sich im ZDF ähnlich geäußert. Trotz des russischen Ausfuhrstopps für Getreide werde es mittelfristig kein Problem mit der Getreideversorgung in Deutschland geben.

Beim Ringen um eine Entlastung der Bürger angesichts der hohen Preise setzte Özdemir den Akzent anders als Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der sich für einen Tankrabatt für alle Autofahrer einsetzt. Der Grüne Özdemir wünscht sich bei Lebensmitteln eine Hilfe für bedürftige Menschen: „Wichtig ist, dass wir es nicht mit dem Füllhorn machen, sondern dass bei diejenigen, die besonders bedürftig sind, die Hilfe ankommt.“

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