Erneut Corona-Ausbruch im Bergmann-Klinikum Potsdam
Für die urologische Station besteht ein Aufnahmestopp. Im März 2020 hatte es schon einmal einen Corona-Ausbruch im Klinikum gegeben.

Potsdam-In Potsdams größtem Krankenhaus gibt es erneut einen Corona-Ausbruch. Für die urologische Station des Klinikums Ernst von Bergmann bestehe deshalb derzeit ein Aufnahmestopp, teilte eine Sprecherin am Freitagabend mit. Betroffen seien Patienten und Mitarbeitende. Zu deren Anzahl machte die Sprecherin keine Angaben. Auch nicht dazu, ob die Betroffenen unter Symptomen leiden. Zuvor hatte der RBB berichtet.
Die positiv getesteten Patienten seien auf die Covid-Station verlegt worden, hieß es. Dies sei festgeschrieben im Schutz-, Hygiene- und Sicherheitskonzept des Klinikums. Zum Impfstatus der Betroffenen machte das Krankenhaus unter Verweis auf den Datenschutz keine Angaben.
Im März 2020 waren 140 Mitarbeiter und 208 Patienten positiv
Im Bergmann-Klinikum hatten sich zu Beginn der Pandemie im März 2020 Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 bei Patienten und Mitarbeitern gehäuft. Von Ende Januar bis Ende April waren 140 Patienten und 208 Mitarbeiter positiv getestet worden. 47 Corona-Patienten starben. Nach einer Untersuchung hatten Experten des Robert-Koch-Instituts unter anderem kritisiert, dass Umzüge ganzer Stationen die Virusübertragung begünstigt haben könnten.
Die städtische Klinik hatte damals eine neue Leitung bekommen, die dann ein anderes Sicherheitskonzept einführte. Ermittlungen gegen die frühere Geschäftsführung und gegen Klinik-Ärzte waren im vergangenen August eingestellt worden.
