Nasa: Erste Tonaufnahme von schwarzem Loch klingt wie Magengrummeln

Am Sonntag veröffentlichte die Raumfahrtbehörde Nasa die erste Tonaufnahme von einem schwarzen Loch. Die meisten Internetnutzer finden es gruselig.

Aufnahme von einem schwarzen Loch.
Aufnahme von einem schwarzen Loch.imago/ZUMA/Chandra X-ray Observatory

Am Sonntag veröffentlichte die US-Raumfahrtbehörde Nasa eine gruselige Tonaufnahme. Das Geräusch stammt von dem schwarzen Loch im Zentrum des Perseus-Galaxienhaufens, das mehr als 200 Millionen Lichtjahre entfernt ist – und löst bei den meisten Menschen Unbehagen aus.

Schwarze Löcher senden Druckwellen aus, die nun von Wissenschaftlern in hörbare Töne übersetzt werden konnten. Dafür mischte die Nasa die Aufnahme mit „anderen Daten“ zusammen und verstärkte sie. Die Vorstellung, es gäbe keinen Schall im Weltraum, sei ein Missverständnis, heißt es in dem dazugehörigen Tweet der Behörde.

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Das Brummen aus dem Weltall wird in den sozialen Netzwerken kontrovers diskutiert. Viele Nutzer schrieben, dass es sich genau so anhören würde, wie sie sich das Geräusch eines schwarzen Lochs vorgestellt hätten. Der Nutzer Twitter-Nutzer Asher Honickman schrieb: „Irgendwie wusste man einfach, dass ein schwarzes Loch wie ein furchterregender Geist klingen würde und nicht wie sanfte Meereswellen.“

Heilig bis Körperfunktion: Internetnutzer sind uneins

Andere erkannten in der Tonaufnahme die heilige Silbe der Hindus und des Buddhismus und kommentierten: „Die Hindus wussten es schon. So klingt das OM.“, heißt es von dem Nutzer RaviVyom. Ein Großteil der Kommentare stellte fest, dass das Geräusch einer Körperfunktion ähnelt. So heißt es beispielsweise: „Das klingt genau wie mein Magen um 18.30 Uhr, wenn die Vorabendshows zu Ende sind.“, schrieb die amerikanische Meteorologin Natasha Stenbrock.

Der Ton selbst stammt vom Chandra-Röntgenobservatorium der Nasa und wurde erstmals im Mai veröffentlicht. Allerdings erhielt erst der Clip des NASA Exoplanets-Accounts große Aufmerksamkeit.

Die Agentur erklärte, dass der Ton 57 Oktaven unter dem mittleren C liegen würde, was bedeutet, dass die Wissenschaftler die Frequenz um das Billiardenfache erhöhen mussten, um ihn für den Menschen hörbar zu machen.